Create Your Glitter Text




   
  Okyere the Chiller
  Ghana
 

Ghana

 

Republic of Ghana
Republik Ghana
Flagge Ghanas
Wappen Ghanas
(Details) (Details)
Wahlspruch: Freedom and Justice
(eng., „Freiheit und Gerechtigkeit“)
Amtssprache Englisch
Hauptstadt Accra
Staatsform Präsidialrepublik
Staatsoberhaupt und Regierungschef Präsident John Agyekum Kufuor
Fläche 238.537 km²
Einwohnerzahl 22.409.572
(Hochrechnung 2006)[1]
Bevölkerungsdichte 94 Einwohner pro km²
BIP/Einwohner 495 US-$ (2005)
Währung 1 New Cedi = 100 Pesewa
Unabhängigkeit 6. März 1957
Nationalhymne God Bless Our Homeland Ghana
Zeitzone UTC
Kfz-Kennzeichen GH
Internet-TLD .gh
Telefonvorwahl +233

Ghana (dt. : [ˈgaːna], engl. : [ˈgɑːnə], früher Goldküste) ist ein Staat in Westafrika und grenzt an die Elfenbeinküste, Burkina Faso, Togo sowie im Süden an den Golf von Guinea (Atlantischer Ozean). Es ist fast so groß wie Großbritannien, mit dessen Geschichte es durch die Kolonialzeit eng verbunden ist.

Der Volta-See ist der größte Binnensee des Landes und zugleich der größte vollständig künstlich angelegte Stausee der Welt. Aufgrund seiner Gebiete mit tropischem Regenwald ist eine reiche Flora und Fauna vorhanden, die auch im wirtschaftlichen Bereich zum einen durch den Tourismus, zum anderen durch Edelholzexporte von großer Bedeutung ist. Wirtschaftlich bedeutend ist Ghana aufgrund seines Rohstoffreichtums. Einer der wichtigsten Rohstoffe ist Gold, das der ehemaligen Kolonie auch den Namen „Goldküste“ gab.

Eine facettenreiche Kultur baut auf den bis zu hundert im Land lebenden Ethnien auf sowie auf der hieraus resultierenden Sprachenvielfalt und der religiösen Heterogenität.

Weite Sandstrände ohne natürliche Häfen sind für Ghanas Küste charakteristisch.
Weite Sandstrände ohne natürliche Häfen sind für Ghanas Küste charakteristisch.
Der Volta
Der Volta

Ghana hat insgesamt ein flaches Relief, das nur an wenigen Stellen Höhen von 900 Metern erreicht. Etwa die Hälfte des Landes liegt unterhalb einer Höhe von 150 Metern. Die Küste hat eine Länge von 543 Kilometern. Das Land wird geographisch in Küstenebene, Regenwald und Savanne unterteilt. Neben der geografischen Gliederung lässt sich Ghana auch nach der Oberflächenstruktur in die fünf Naturräume Low Plains, Hochland von Ashanti, Akwapim-Togo-Kette, Volta-Becken und High Plains einteilen.

Von der Küstenniederung, den sog. Low Plains, die in die Küstenebene mit weiten Sandstränden und Mangrovengebieten und einem Flachland zwischen dem fünften und sechsten Breitengrad unterteilt ist, steigt das westliche Land zum Hochland von Ashanti an, das im Mittel die Höhe von 450 Meter über dem Meeresspiegel erreicht. Östlich des Hochlandes schließt sich das Volta-Becken an, welches mit insgesamt 87.000 km² auch den größten Naturraum darstellt. Im Norden schließen die High Plains das Land ab. Die nördlichen Gebiete zählen bereits zur Großlandschaft Sudan. Die Akwapim-Togo-Kette ist eine Bergkette und ein Naturraum, der in der Nähe von Accra beginnt und bis nach Togo hinein führt. Hier liegen die höchsten Berge des Landes.

Etwa die Hälfte der Fläche Ghanas, rund 158.000 km², werden über den Volta entwässert, der in seinem Unterlauf durch den Akosombo-Staudamm zum größten vollständig künstlich angelegten Stausee der Erde aufgestaut wird. Aus dem Hochland von Ashanti entspringt zudem eine Vielzahl von Flusssystemen, die in den Atlantik münden.

Die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt ist in der Vergangenheit vermehrt unter Schutz gestellt worden. Immer mehr dieser Refugien werden für den Tourismus erschlossen. Die Einnahmen aus diesem Wirtschaftszweig sollen als Ökotourismus auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt liefern. Der in Resten noch vorhandene Regenwald ist sehr artenreich und die ganzjährig konstante Temperatur und die hohe Luftfeuchtigkeit fördern das Pflanzenwachstum.

Größte Städte

Die größten Städte sind (Stand 2006)

Stadt Volkszählung 1984 Volkszählung 2000 Berechnung 2006 Region
Accra 867.459 1.659.136 2.029.143 Greater Accra Region
Kumasi 489.586 1.171.311 1.535.478 Ashanti Region
Tamale 135.952 293.879 375.402 Northern Region
Takoradi 61.484 175.438 246.419 Western Region
Ashaiman 50.918 150.312 215.367 Greater Accra Region
Tema 100.052 141.479 158.478 Greater Accra Region
Teshie 59.552 keine Angaben 149.174 Greater Accra Region
Cape Coast 57.224 118.105 148.521 Central Region
Sekondi 55.712 114.157 144.319 Western Region
Obuasi 60.617 115.564 142.675 Ashanti Region

 

Accra ist die größte Stadt des Landes und zugleich Hauptstadt mit Regierungssitz. Die Küstenstadt Accra ist ein Schmelztiegel beinahe aller in Ghana vertretenen Ethnien sowie zahlreicher Ausländer.

Kumasi liegt etwa 220 km von der Küste entfernt im Landesinneren und ist nicht nur die zweitgrößte Stadt des Landes, sondern auch Hauptstadt der größten Volksgruppe, der Ashanti. Das über 300 Jahre alte Kumasi ist eine der traditionsreichsten Städte des Landes und wird aufgrund seiner Grünanlagen und Straßenbegrünungen von den Ghanaern auch Gardentown genannt. Als Verwaltungshauptstadt der Ashanti-Region ist Kumasi ein wichtiges Kultur-, Handels- und Verwaltungszentrum für das gesamte Land. In Kumasi lebt der Asantehene, das traditionelle – und immer noch einflussreiche – Oberhaupt der Ashanti.

Tamale, die Hauptstadt der Northern Region, ist die mit Abstand größte Stadt des gesamten Nordens. Diese Region deckt allein ein Drittel der Fläche des Landes ab, beherbergt jedoch etwa nur so viele Menschen wie die Hauptstadt Accra. Anders als Accra und Kumasi, deren Bevölkerung überwiegend aus Anhängern christlicher Glaubensrichtungen besteht, leben in Tamale überwiegend Muslime.

Die Städte Sekondi und Takoradi werden häufig als eine Stadt genannt, da sie inzwischen nahezu zusammengewachsen sind. Die Stadtkerne liegen kaum zehn Kilometer auseinander. Man spricht auch von der „Zwillingsstadt“ Sekondi-Takoradi. In Takoradi sowie in Tema (bei Accra) liegen die beiden einzigen Überseehäfen des Landes. Ihr Wachstum beruht auf der sich hier ansiedelnden Industrie und den stetig zuwandernden Menschen auf der Suche nach Arbeit.

Die Stadt Ashaiman war noch vor 60 Jahren lediglich ein kleines Fischerdorf. Ihre Entwicklung hat im Besonderen mit dem Bau der vollständig aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten geplanten Stadt Tema als Überseehafen zu tun [3]. Viele Menschen nutzten Ashaiman mit den günstigeren Mieten als Wohnort aufgrund seiner Nähe sowohl zu Tema als auch zur Hauptstadt Accra. Dieser Ort zieht Landflüchtlinge auf der Suche nach Arbeit und günstigem Wohnraum an.

 

Klima

 

Ghana ist ein tropisches Land, kennt also keine Jahreszeiten, sondern einen Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeit. Nahezu gleichlange Tage und Nächte („Tag-und-Nacht-Gleiche“) bestimmen das Leben. Grob lässt sich das Klima in den feuchten Süden mit seinen immergrünen und regengrünen Regenwaldgebieten vom trockeneren Norden mit seiner Baumsavanne, Strauchsavanne und der Grassavanne im nördlichsten Teil unterscheiden. Der Harmattan, ein aus dem Nordosten wehender Passatwind, bestimmt zwischen November und Februar die trockene Jahreszeit. Die Regenfälle in der Regenzeit liegen in der Zone mit dem meisten Niederschlag im äußersten Südwesten des Landes an der Küste (über 2.000 mm pro Jahr).

Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt im Norden um 1.000 mm, im westlichen Küstenabschnitt bei der Stadt Axim bis zu 2.200 mm. Bei Accra erreicht sie kaum 800 mm. Nur im feuchtheißen Südwesten wächst immergrüner Regenwald, der in regengrünen Regenwald übergeht. Die Waldbestände sind durch die fortschreitende Rodung bedroht. Landeinwärts folgen Feuchtsavanne und Trockensavanne.

 

Berge

 

Die Akwapim-Togo-Kette ist ein hügeliger und leicht bergiger Ausläufer der Atakora-Gebirgskette in den Ländern Togo und Benin. Diese Bergkette beginnt in der Nähe von Accra und zieht sich dann eine Weile an der Grenze zu Togo entlang, bis sie endgültig die Grenze überschreitet. Hier sind auch Wasserfälle in den zahlreichen Schluchten anzutreffen. Die Berghänge und Bergkuppen sind teilweise vulkanischen Ursprungs und durchweg mit Regenwald bewachsen.

Die größte Erhebung im Land ist mit 885 m. ü. NN der Berg Mount Afadjato in der Nähe des Dorfes Liati Wote direkt an der Grenze zu Togo. Der zweithöchste Berg Ghanas ist der Mount Dzebobo mit 876 m. ü. NN weiter nördlich als der Mount Afadjato, ebenfalls direkt an der Grenze zu Togo gelegen. Beide Berge sind Teil der Akwapim-Togo-Kette.

 

Gewässer

 

Der riesige Volta-Stausee liegt im Zentrum des Landes und ist mit einer Größe von 8.502 km² etwa 15-mal größer als der Bodensee (536 km²) und würde mehr als die Hälfte Schleswig-Holsteins (15.799,38 km²) bedecken. Er speist sich im Wesentlichen aus dem Schwarzen Volta (Mouhoun) und dem Weißen Volta, Afram, Daka und Oti. Nachdem der Akosombo-Staudamm passiert ist, mündet der dann als Volta bezeichnete Fluss in einem weiten Flussdelta in den Atlantischen Ozean. Zusammen mit den Nebenflüssen Roter Volta (Nazinon), Nasia und Kulpawn ist der Volta-Fluss das größte zusammenhängende Gewässersystem.

Der etwa eine Million Jahre alte Bosumtwisee, dessen Ursprung vermutlich auf den Einschlag eines Meteoriten zurückgeht, hat keine Zu- und Abflüsse. Für die traditionelle Bevölkerung ist er von großer religiöser Bedeutung.

Weniger bekannte Flüsse sind Pra, Bia, Ankobra und Tano, die direkt in den Atlantik münden. Die Nebenflüsse des Pra sind der Anum, Offin und Birim und bilden zusammen mit dem Pra das zweitwichtigste Entwässerungssystem Ghanas. Der Pra ist nur in seinem Mündungsbereich mit Schiffen befahrbar, weil der Oberlauf durch Stromschnellen gekennzeichnet ist.

Weitere kleinere Flüsse sind Laboni, Obosum, Sisili, Senne, Tain und Todzie.

Bevölkerung

Die Einwohner Ghanas werden Ghanaer bezeichnet, seltener und vor allem im österreichischen Sprachraum als Ghanesen. Die Lebenserwartung lag nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation 2004 durchschnittlich bei 57 Jahren – die zweithöchste in Westafrika – (Männer 56, Frauen 58), wobei die hohe Kindersterblichkeit von 9,5 Prozent und Säuglingssterblichkeit von 5,9 Prozent eine der Hauptursachen für den zu der Westlichen Welt vergleichweise niedrigen Wert ist. Aufgrund verbesserter medizinischer Versorgung und einer Aufklärungsarbeit im Bereich der Hygiene sinkt die Rate der Kindersterblichkeit kontinuierlich.

Die Bevölkerungsstruktur stellt die klassische Bevölkerungspyramide dar. Etwa die Hälfte der Bevölkerung ist unter 16 Jahre alt. Jährlich ist ein Bevölkerungswachstum von 1,8 Prozent zu verzeichnen, das geringste Bevölkerungswachstum aller Staaten im südlichen Westafrika.

Obwohl Ghana selbst noch als Dritte-Welt-Land bezeichnet wird, hat es inzwischen im Vergleich zu den Nachbarländern (vor allem im Norden) einen höheren Grad an Wohlstand erreicht. Das ist der Grund, warum einige zehntausend Flüchtlinge aus Togo, Burkina Faso, Liberia, Niger und Nigeria dort leben.

Es gibt eine ausgeprägte Wanderungsbewegung vom Land in die Städte. Dort besteht allerdings eine immer höher werdende Arbeitslosigkeit gerade unter jungen Menschen. Vor allem junge Männer wandern daher ins Ausland ab, mit dem Ziel, in Europa oder Nordamerika Arbeit zu finden. Einige Familien sammeln Geld, um einen jungen Familienangehörigen ins Ausland schicken zu können, damit dieser von dort die Großfamilie unterstützen kann.

Sport

Der Sport in Ghana wird organisiert vom Ghana Olympic Committee, das 1952 gegründet und im selben Jahr vom IOC anerkannt wurde.

Nationalsport ist Fußball, Verband ist die 1957 gegründete Ghana Football Association (GFA). Die ghanaische Nationalmannschaft konnte bisher viermal Afrikameister werden und nahm 2006 zum ersten Mal an einer Fußball-Weltmeisterschaft teil. Dabei gelang den Black Stars auf Anhieb der Einzug ins Achtelfinale. In der deutschen Bundesliga spielten und spielen viele ghanaische Fußballer, von denen einige mittlerweile auch die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen; Gerald Asamoah spielte in den vergangenen Jahren bereits mehrfach im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. In Ghana am bekanntesten ist Abédi Pelé, der in Deutschland in der Bundesliga spielte und seit dem Ende seiner aktiven Karriere hauptsächlich in der Nachwuchsförderung im ghanaischen Fußball tätig ist.

Ghana nahm mit 31 Sportlern an den Olympischen Spielen 2004 in Athen teil, konnte aber keine Medaille gewinnen. In seiner olympischen Geschichte hat das Land bisher eine Silber- und drei Bronzemedaillen gewonnen.

 
 
  Überhaupt waren schon 12676 Besucher (36586 Hits) hier!  
 



Create Your Own Countdown


Mauszeiger für die Homepage

Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden